In erwartungsvoller Aufregung versammelten sich die Kinder des Ferienprogramms der Stadt Freilassing und der Gemeinde Saaldorf-Surheim beim Lehrbienenstand Eichetwald.
Einige hatten etwas Respekt vor den fliegenden Insekten. Andere waren voller Neugier und wieder andere wussten auch schon, wie der Honig in das Glas kommt.
2. Vorstand Wolfgang Kerschl begrüßte die Kinder und ließ sie anschließend mit einem Flugplan ausschwärmen. Am, um und im Lehrbienenstand waren verschiedene Stationen aufgebaut. Überall gab es Interessantes zu entdecken.
Im Haus konnte man Bienen bei Stefan Maß unter dem Mikroskop betrachten oder sich den selbstgedrehten Film der Bienen-AG der Grundschule Saaldorf-Surheim ansehen. Draußen erwartete Imker Rudi Reiser die Kinder mit seinem qualmenden Smoker. Er gewährte Einblicke in den echten Bienenstock.
Etwas weniger Gewusel gab es an der Fotobeute mit Wolfgang Kerschl. Hier wurde der Aufbau des Bienenvolks und der Lebensweg der Arbeiterinnen erklärt. Statt echten Waben hängen in diesem Volk Fotos von Waben, auf denen man sich alles in Ruhe anschauen kann.
Nach einer Stärkung mit Honigbrot bei Imkerin Emmi Reiser und dem Kerzendrehen bei Franz Gruber, ging es weiter zur Kreuzworträtselstation . Hier halfen die Mitarbeiter der Sparkasse BGL mit. Durch Lesen der Texte auf dem Bienenlehrpfad, konnte man die auf die Lösungen kommen.
Immer erhielt man nach erfolgreichem Besuch einer Station eine Unterschrift auf dem Flugplan. Die kleinen Zettel kamen am Schluss in die Lostrommel. Zu gewinnen gab es – wie sollte es anders sein – ein Glas Honig vom Lehrbienenstand!
Durch die Corona-Pandemie war das Vereinsleben des Imkervereins Freilassing und Umgebung e.V. im Jahr 2020 sehr eingeschränkt. Doch die Arbeit mit den Bienen konnte und musste weitergehen. „Nur wer regelmäßig seine Bienenvölker besucht, kontrolliert und gegebenenfalls eingreift, kann Honig ernten und sich an einem gesunden und vitalen Bienenvolk erfreuen“, erläuterte 1. Vorsitzender Stefan Ammon.
So wurden am Lehrbienenstand Eichetwald 10 Bienenvölker gepflegt und betreut. Leider war das Jahr 2020 aber in Bayern und Österreich kein gutes Honigjahr. So konnte im Mai zwar im neuen Honigverarbeitungsraum seit langer Zeit wieder eine zufriedenstellende Menge Frühtrachthonig geerntet werden, doch die in Freilassing üblicherweise sehr starke Sommertrachternte im Juli beschränkte sich auf wenige Kilogramm Honig pro Volk.
Dennoch schickte Stefan Ammon wie jedes Jahr Proben der Honige zur Untersuchung an den Tiergesundheitsdienst Bayern.
Dabei wurde festgestellt, dass sowohl der Frühtrachthonig, als auch der Sommertrachthonig den gesetzlichen Vorgaben voll entsprechen. Bei beiden Honigen konnten keine Rückstände von Bienenarzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln und Pyrrolizidinalkaloide (PA) festgestellt werden. Bei Pyrrolizidinalkaloiden handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die von einigen Pflanzen als Abwehrstoff gegen Verbiss gebildet werden. Bekannt ist zum Beispiel das giftige Jakobskreuzkraut oder der Gewöhnliche Natternkopf. Da sie gesundheitsschädigend sind, sind sie in Lebensmitteln unerwünscht. Auch das in den Medien immer wieder präsente Glyphosat und die Neonicotinoide sind im Honig vom Lehrbienenstand nicht nachweisbar.
Der Imkerverein Freilassing und Umgebung e.V. freut sich über diese guten Ergebnisse.
Auch wenn das wirtschaftliche Leben momentan heruntergefahren ist, arbeiten die Sparkassenbienen unvermindert weiter.
Auf der Stockwaage ist deutlicher Honigeintrag zu erkennen und rund um den Lehrbienenstand duftet es schon köstlich nach dem süßen Gold.
Um für die Zukunft auch weiter sanftmütige und varroatolerante Bienen für die Sparkasse und die Imker im Raum Freilassing zur Verfügung stellen zu können, holte 1. Vorsitzender Stefan Ammon diese Tage eine hochwertige, geprüfte Bienenkönigin vom staatlichen Bienenprüfhof Kringell in Niederbayern, die ursprünglich aus Thüringen stammt.
Für Amphibien und wasserliebende Insekten wurde in Absprache mit dem Forst von Vereinsmitgliedern neben dem Lehrbienenstand ein Biotop erstellt.
Auch unsere Honigbienen finden dort das benötigte Wasser, um Futter zu lösen oder den Bienenstock zu kühlen.
Gespeist wird der zukünftige Lebensraum über das Dachwasser des Lehrbienenstands.
Unsere Bienen fliegen nun schon auf die nächste wichtige Futterpflanze, die Salweide. Einige Arten der Salweide bilden schon jetzt dicke Kätzchen aus, die nun gelb erblühen. Der aufmerksame Beobachter erkennt, wie der gelbe Pollen in sogenannten Pollenhöschen an den Hinterbeinen der Biene gesammelt wird.
Schwer beladen fliegen die Arbeiterinnen zum Stock zurück.
Auf der Stockwaage ist allerdings an der immer noch abfallenden grünen Linie zu erkennen, dass das jetzt gesammelte Futter noch nicht für die Ernährung des Volks ausreicht. Die Bienen sind immer noch auf das Winterfutter, angewiesen, das letztes Jahr eingelagert wurde.
Gelb leuchten von weitem im Freilassinger Umland die Haselnusssträucher.
Nähert man sich, nimmt man ein Summen wie vor einem Bienenstock wahr. Die Bienen sammeln dort fleißig Pollen, der eigentlich gar nicht für sie gedacht ist, weil die Haselnuss vom Wind bestäubt wird. Mit dicken Pollenhöschen an den Hinterbeinen kehren die Arbeiterinnen dann heim. Der Pollen ist für die nun immer größer werdende Brut eine willkommene Eiweißnahrung, zumal die Palmkätzchen, die ebenso reichen Pollen liefern, noch nicht voll blühen.
Auch an Schneerosen, den ersten Krokussen und Huflattich finden die Bienen jetzt Nahrung.
In vielen Pfützen, in feuchter Erde oder an flachen Ufern kann man Bienen erkennen, die Wasser sammeln und vollgepumpt zum Stock zurückfliegen. Damit wird fest gewordenes Winterfutter gelöst, umgetragen und gefressen.
Die Imker sind nicht untätig. Im Lehrbienenstand werden in die in den letzten Wochen hergestellten Rähmchen Mittelwände aus Bienenwachs eingelötet. So kann der Imker den Bienen später ein Grundgerüst für den Wabenbau vorgeben. Er beeinflusst so auch, was im Bienenvolk wohin gebaut wird.
Am Lehrbienenstand sieht man zwar momentan kaum Bienen. Diese halten sich über den Winter vorwiegend im Stock auf und wärmen sich gegenseitig durch Bewegung der Flugmuskulatur. Nur an sonnigen warmen Tagen fliegen sie aus und erledigen Reinigungsarbeiten.
Doch die Imker sind auch im Winter fleißig. Es gilt Rähmchen zu nageln, zu drahten und zu spannen. Im neuen Jahr werden diese schließlich mit selbstgepressten Mittelwänden versehen, damit sie fertig zur Verfügung stehen, wenn sie im Frühjahr gebraucht werden.
Die Sparkasse Berchtesgadener Land hat drei neue „Filialen“ eröffnet – mit rund 150.000 Mitarbeitern. Diese hören nicht auf den Vorstand, sondern auf ihre Königinnen. Ihr „Büro“ haben sie in drei Sparkassen-Bienenstöcken am Lehrbienenstand im Eichetwald in Freilassing.
BERCHTESGADENER LAND Nein, die Personalabteilung habe kein Problem mit der Masse an neuen Einstellungen gehabt, scherzte der Vorstandsvorsitzende Helmut Grundner. „Aber hoffentlich bekommen wir keinen Ärger mit unserem Verwaltungsrat. Der muss nämlich zustimmen, wenn wir neue Filialen eröffnen“, sagte er lachend. Denn die Bienenstöcke bezeichnet die Sparkasse als ihre „Bienenfilialen“.
Was zunächst lustig klingt, hat durchaus einen ernsten Hintergrund. Viele Menschen assoziieren mit Bienen bisher vor allem Honig. Doch Honigbienen sind viel mehr als nur Honigproduzenten. Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Honigbienen liegt nicht nur allein im Honigertrag, sondern vielmehr in ihrer Leistung als blütenbestäubendes Insekt. Sie sind als fleißige Bestäuber von Nutz- und Wildpflanzen unverzichtbarer Bestandteil unseres Ökosystems und unserer Volkswirtschaft.
Dem Deutschen Imkerbund zufolge hängen etwa 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau in Deutschland von der Bestäubung der Honigbiene und ihrer wilden Artverwandten ab. Die Honigbiene generiert in Deutschland jährlich einen volkswirtschaftlichen Nutzen von ca. 2,5 Milliarden Euro. Dieser Umstand macht die Honigbiene zu einer volkswirtschaftlichen Größe und zum wichtigsten landwirtschaftlichen Nutztier nach Rind und Schwein.
Doch was geschieht, wenn das Summen der schwarz-gelben Insekten dauerhaft verstummt? „Eine Welt ohne Bienen wäre arm“, so Stefan Ammon, Kreisvorsitzender der Imker Berchtesgadener Land und Vorsitzender des Imkervereins Freilassing sowie Honigobmann des Landesverbandes Bayerischer Imker. Verschwindet die Honigbiene von der Bildfläche, wären die Folgen für Mensch und Natur gravierend. Unzählige wichtige Obst- und Gemüsesorten wie zum Beispiel Äpfel, Erdbeeren, Tomaten, Kirschen sowie einige Futterpflanzen für die Fleisch- und Milchproduktion würden auf 10 bis 15 Prozent des normalen Ertrags reduziert. In einigen Regionen Chinas beispielsweise wird das bereits drastisch sichtbar. Dort bestäuben nicht mehr Bienen die Obstbäume, sondern Menschen! Mit Wattebäuschen, Pinseln, selbstgemachtem Werkzeug und mit Pollen gefüllten Medikamentenfläschchen bestäuben sie Millionen Obstblüten per Hand. Der Grund dafür: Es gibt dort keine Bienen mehr.
Um dem Bienensterben entgegenzuwirken und um das Ökosystem zu stärken, hat sich die Sparkasse Berchtesgadener Land dazu entschieden, am Lehrbienenstand des Imkervereins Freilassing und Umgebung e. V. drei Sparkassen-Bienenvölker aufzustellen. „Gerade als öffentlich-rechtliches Institut stehe es der Sparkasse zu, gegen das Artensterben aktiv vorzugehen. Es muss in den Köpfen verankert werden, dass Bienen wichtig sind – dazu wollen wir etwas beitragen“, so der Ideengeber Helmut Grundner, dessen Begeisterung zu Bienen spürbar ist. Die Sparkasse unterstützt den Freilassinger Imkerverein mit jährlich 3.000 Euro und steuerte passend dazu noch eine Stockwaage bei. Diese ist internetfähig und ermöglicht weltweit einen Einblick ins Innere des Sparkassen-Bienenvolks. Sowohl der Honigertrag als auch Faktoren wie Wärme könnten dadurch abgerufen werden. Den Honig dieser Völker (ca. 45 Kilogramm im Jahr) wird die Sparkasse an ihre Kunden verschenken. „Sozusagen als schmackhaftes Symbol für Nachhaltigkeit“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Es ist geplant diese Aktion auszuweiten und auch bei den Imkervereinen in Bad Reichenhall (2019) und Berchtesgaden (2020) jeweils drei Völker aufzustellen.
Mit dieser Initiative leistet die Sparkasse Berchtesgadener Land einen wichtigen Beitrag zum Überleben unserer heimischen Honigbiene und unterstützt gleichzeitig die Imkerzunft vor Ort.
(Pressemitteilung: Sparkasse BGL; Beitragsbild und letztes Bild: Sparkasse BGL)
Anhand der Stockwaage kann die Entwicklung der Sparkassen-Bienen tagesaktuell mitverfolgt werden.
Durch die Teilnahme am Trachtnet des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen sowie der Agrarmeteorologie Rheinland-Pfalz wird außerdem die Forschungsarbeit unterstützt.
Viele Menschen assoziieren mit Bienen bisher vor allem Honig. Doch Honigbienen sind viel mehr als nur Honigproduzenten. Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Honigbienen liegt nicht nur allein im Honigertrag, sondern vielmehr in ihrer Leistung als blütenbestäubendes Insekt. Sie sind als fleißige Bestäuber von Nutz- und Wildpflanzen unverzichtbarer Bestandteil unseres Ökosystems und unserer Volkswirtschaft.
Dem Deutschen Imkerbund zufolge hängen etwa 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau in Deutschland von der Bestäubung der Honigbiene und ihrer wilden Artverwandten ab.
Die Honigbiene generiert in Deutschland jährlich einen volkswirtschaftlichen Nutzen von ca. 2,5 Milliarden Euro. Dieser Umstand macht die Honigbiene zu einer volkswirtschaftlichen Größe und zum wichtigsten landwirtschaftlichen Nutztier nach Rind und Schwein.
Doch was geschieht, wenn das Summen der schwarz-gelben Insekten dauerhaft verstummt? Verschwindet die Honigbiene von der Bildfläche, wären die Folgen für Mensch und Natur gravierend. Unzählige wichtige Obst- und Gemüsesorten wie zum Beispiel Äpfel, Erdbeeren, Tomaten, Kirschen sowie einige Futterpflanzen für die Fleisch- und Milchproduktion würden auf 10 -15 Prozent des normalen Ertrags reduziert!
In einigen Regionen Chinas beispielsweise wird das bereits drastisch sichtbar. Dort bestäuben nicht mehr Bienen die Obstbäume, sondern Menschen! Mit Wattebäuschen, Pinseln, selbstgemachtem Werkzeug und mit Pollen gefüllten Medikamentenfläschchen bestäuben sie Millionen Obstblüten per Hand. Der Grund dafür: Es gibt dort keine Bienen mehr.
Um dem Bienensterben entgegenzuwirken und um das Ökosystem zu stärken, haben wir uns entschieden, am Lehrbienenstand des Freilassinger Imkervereins drei Sparkassen-Bienenvölker aufzustellen. Dieses Projekt unterstützen wir mit jährlich 1.000 Euro je Volk. Den Honig dieser Völker (ca. 45 Kilo im Jahr) werden wir dann als hochwertiges Werbegeschenk an unsere Kunden ausgeben.
Bei diesem Projekt werden die benötigen Bienenbeuten mit dem Sparkassen-Logo versehen und am Lehrbienenstand Eichetwald in Freilassing aufgestellt. Es ist geplant diese Aktion auszuweiten und auch bei den Imkervereinen in Bad Reichenhall (2019) und Berchtesgaden (2020) jeweils drei Völker aufzustellen. Um zu messen, wie fleißig „unsere neuen Mitarbeiter“ sind, werden wir jeweils ein Volk auf eine sogenannte Bienenwaage stellen. Hier können Sie und unsere Kunden dann unsere Völker über das Internet jederzeit beobachten.
Mit dem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Überleben unserer heimischen Honigbiene und unterstützen gleichzeitig die Imkerzunft vor Ort – Überzeugen Sie sich doch einfach selbst und besuchen Sie unsere Bienen beim Imkerverein Freilassing und Umgebung e. V.
(Pressemitteilung Sparkasse BGL)